Industrietreppen

Industrietreppen bestehen aus robustem Stahl und sind so konstruiert, dass sie eine hohe Tragfähigkeit haben. Sie sind in der Regel mit einer einzelnen oder mehreren Treppenstufen versehen. Industrietreppen werden in vielen Betrieben für vor allem zur Überbrückung von kurzen Höhenunterschieden und als stabile und solide Plattform für den Transport von schweren Lasten und Geräten genutzt.

Aufgrund ihrer robusten Konstruktion können Industrietreppen auch unter extremsten Bedingungen genutzt werden und halten jahrelang ohne Reparaturen. Darüber hinaus ermöglichen Industrietreppen nicht nur einen sicheren Rückzug aus Gefahrenzonen.

Da Industrietreppen oft als Fluchttreppen im Außenbereich genutzt werden und damit auch für den Notfall gedacht sind, müssen sie eine bestimmte Breite und Höhe haben, damit Menschen beim Verlassen des Gebäudes nicht abgerutscht werden. Außerdem müssen die Stufen antirutschbeschichtet sein, um Unfälle zu vermeiden.

Für Wohnzwecke nach DIN 18065 sind Industrietreppen nicht geeignet. Für Industrietreppen gilt die DIN EN ISO 14122 Norm, die folgende Anforderungen stellt:

  • Industrietreppen mit einer Aufstiegshöhe von über 500 mm und einem seitlichen Spalt neben der Treppenwange, der mehr als 120 mm breit ist, müssen mindestens einen Handlauf auf dieser Seite haben.
  • Bei einer Laufbreite von mehr als 1200 mm muss auf beiden Seiten ein Handlauf sein. Grundsätzlich sind zwei Geländer sicherer.
  • Industrietreppen werden häufig mit einem Neigungswinkel von 45 Grad hergestellt. Bei Treppenleitern, die als Zugang zu Maschinen dienen, ist allerdings ein Neigungswinkel größer 45 bis 75 Grad erlaubt, allerdings machen Neigungswinkel über 60 Grad nur selten Sinn.